Katja Kipping: „Franziska Giffey hatte Angst vor der Stimmungsmache der Springerpresse“

Berliner Zeitung:

Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) hat der Medienmarke „Table.Media“ ein Interview gegeben, in dem sie die Gründe für das Scheitern der rot-grün-roten Sondierungsgespräche beschreibt. Die Politikerin sagt, dass Franziska Giffey bei ihrer Entscheidung, Koalitionsgespräche mit der CDU zu führen, wohl vor dem medialen Druck der Medien des Springer­konzerns eingeknickt sei. „Ich glaube, das Verheerendste an ihrer (Giffeys, Anm. d. Red.) Entscheidung ist folgendes: Sie hatte Angst vor der Stimmungs­mache der Springerpresse. Damit hat sie diesem Teil der Presse eine unglaubliche Macht eingeräumt. Die wissen in Zukunft, sie müssen nur mit einer Kampagne drohen, dann knickt sie ein.“

Kipping sagt, dass Giffeys Angst vor den Medien der zentrale Grund für die heutigen Koalitions­gespräche mit der CDU sei. „Dominant war die Angst von Franziska Giffey vor der medialen Stimmungs­mache gegen sie. Das ist die zentrale Ursache. Und dann kam als Anlass obendrauf, dass es zwischen Grünen und SPD vor allen Dingen in der Verkehrspolitik Differenzen gibt.“

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