Die Institutionen

„Heute würden Permanenzrevolutionäre, nicht Wortschwätzer (die Revolutions­diskussion ist inzwischen von uns als Ersatz für die praktische Arbeit entlarvt worden), die in den Fabriken, in den landwirtschaftlichen Großbetrieben, in der Bundeswehr, in der staatlichen Bürokratie systematisch den Laden durch­einander­bringen, von allen Lohnabhängigen vollkommen akzeptiert werden… Den ,Laden in Unordnung bringen’ heißt nur, die Lohnabhängigen und andere mehr unterstützen, bei ihnen lernen, neue revolutionäre Fraktionen herauszubrechen. Die Permanenz­revolutionäre können immer wieder hinausgeworfen werden, immer wieder in neue Institutionen eindringen: Das ist der lange Marsch durch die Institutionen.“

Rudi Dutschke an Ulrike Meinhof, 1967, Die Würde des Menschen ist antastbar, (Berlin: Verlag Klaus Wagenbach, 1980).

This morning I was thinking specifically of the behavior of a German television personality in the flood disaster area, more generally about how finance-controlled media determines political agendas, and I realized the key to Dutschke’s statement here is „von allen Lohnabhängigen vollkommen akzeptiert“. This presupposes power inherent in labor. How does the long march work with regards to capital?

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